Kodak versucht, sich neu zu erfinden. Die ersten Schritte auf dem Sanierungskurs scheinen erfolgreich zu sein. Zumindest konnte der einstige Fotopionier seine Verluste eindämmen.
Im zweiten Quartal 2013 schrieb das Unternehmen einen Verlust von 224 Millionen Dollar, während es in der Vorjahresperiode noch 299 Millionen Dollar gewesen waren. Kodak versucht, sich als Spezialist für Drucklösungen neu zu positionieren. Unter Firmenchef Antonio Perez hat das US-amerikanische Unternehmen zahlreiche Geschäftsfelder aufgegeben oder verkauft, um die Schuldenlast zu senken. 2012 stellte er etwa das Geschäft mit Fotofilmen zum Verkauf, das einst den Grundstein zum Weltkonzern legte. Durch die Schrumpfkur fiel der Umsatz um 17 Prozent auf 583 Millionen Dollar.
Der einst mächtige Konzern war vom Wandel zur Digitalfotografie überrollt worden. Kodak musste Anfang 2012 Insolvenz anmelden, Tausende Stellen wurden seither gestrichen. Das Unternehmen hat sich bei Banken die nötige Finanzierung für einen Neuanfang gesichert. Perez erwartet, dass Kodak im laufenden Quartal die Insolvenz wieder verlassen kann.