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Dienstag
14.10.2003

Der Inseratemarkt in der Schweiz hat immer noch keinen Boden unter den Füssen. Auch im September setzte sich der Abwärtstrend rasant fort. Das Volumen der Zeitungsinserate sank im Vorjahresvergleich um 11,6% (Deutschschweiz minus 10,6%, Suisse Romande minus 13,3%, Tessin minus 14,7%). Einmal mehr fiel der Rückgang bei den Stelleninseraten mit 24,9% besonders markant aus, wie aus der am Dienstag veröffentlichten Statistik der Wemf AG für Werbemedienforschung hervorgeht. Ein winziger Lichtblick: Das Inseratevolumen bei den Anzeigern und Gratiszeitungen stieg im vergangenen Monat leicht um 5,4%. Gleichzeitig mussten aber die Stelleninserate einen Einbruch von 31,4% hinnehmen, dies nach einem Minus von 49,8% im August.

Auch in Zeitschriften wurden weniger Inserate geschaltet: Total wurden 11,7% weniger Druckseiten geschaltet (Deutschschweiz minus 11%, Suisse Romande minus 14,2%, Tessin minus 5%). Das entspricht einem Inserateverlust von 16,9% (Deutschschweiz minus 14,8%, Suisse Romande minus 22,5%, Tessin minus 27,5%). Dabei litten besonders die Finanz- und Wirtschaftsblätter mit einem Minus von 35,5% (Deutschschweiz minus 40,5%, Suisse Romande minus 28,7%). Schlecht erging es aber auch den Frauen- und Modeblättern mit einem Rückgang von 29,1% und dem Radio- und TV-Zeitschriften mit einem Minus von 30,7%. bei den Fachzeitschriften beträgt das Minus total 12,8%.

Vergleicht man die Zahlen von Januar bis September 2003 mit derselben Periode des Vorjahres, so haben die Zeitungen insgesamt bisher 13,5% an Inseraten verloren. Dabei traf es vor allem die Deutschschweiz mit minus 16,2%. «Nur» minus 8,6% sind es in der Suisse Romande und minus 5,9% im Tessin. Die Inserate bei den Gratiszeitungen gingen im Verlgeich zum Vorjahr in den ersten 9 Monaten von 2003 um 4,8% zurück. Die kumulierten Werte bei den Zeitschriften weisen ein Minus von total 11,9% aus, wobei die Wirtschaftsflaute sich vor allem bei den Wirtschafts- und Finanzzeitschriften der Deutschschweiz (minus 27,4%) und den deutschschweizer Modezeitschriften (minus 20,8%) auswirkte.