Im Gegensatz zu den Zahlen von Mediafocus, welche auf den gesamten Werbemarkt bezogen positive Ergebnisse lieferten, ist bei der Juni-Auswertung der AG für Werbemedienforschung (Wemf), welche nur die Inserate berücksichtigt, von einem Abflauen der Krise wenig zu sehen. Insgesamt meldeten die an der Inseratestatistik beteiligten Titel für den Juni 2009 127 Millionen Franken Inserate-Einnahmen. Dies entspricht gegenüber Juni 2008 einer Abnahme von 21 %. Von den 127 Millionen Franken entfielen 14,1 Millionen auf Stellenanzeigen (-51,2 %). Bei den Liegenschaftsanzeigen (CHF 6,2 Mio.) ergibt sich im Vergleich zum Juni 2008 ein Minus von 18,0 %, und bei den kommerziellen / übrigen Anzeigen (CHF 100,3 Mio.) beträgt die Abnahme 13,8 %. Die Prospektbeilagen (CHF 6,3 Mio.) verzeichneten ein Minus von 19,2 %.
Bei den einzelnen Printmediengattungen büsste im Juni 2009 - bezogen auf die Nettowerbeumsätze - die Tagespresse 21,2 % ein (CHF 73,4 Mio.). Gar 47 % Einbussen musste die Sonntagspresse hinnehmen (CHF 8,8 Mio.). Weiter gebeutelt wird auch die Finanz- und Wirtschaftspresse mit einem Minus von 21,2 % (CHF 3,9 Mio.). Deutlich eingebüsst hat auch die Publikumspresse (-31,5 %, CHF 12,4 Mio.). Die Fachpresse schloss im Vergleich zu 2008 ebenfalls im Minus ab (- 9,9 Prozent, CHF 5,5 Mio.). Zulegen konnten hingegen die regionale Wochenpresse mit 4,4 Millionen Franken (+8,5 %) sowie die Spezialpresse mit 18,5 Millionen Franken (+4,4 %).
Sonntag
19.07.2009



