Die Inserateeinnahmen blieben im Oktober weiter hinter denjenigen des Vorjahres zurück. Sie erreichten laut der Wemf-Inseratestatistik noch 136,6 Millionen Franken, womit sie 15,8 Prozent hinter dem Vorjahresmonat zurückblieben. Besonders stark zeichnete sich der Rückgang bei den Stelleninseraten ab, für die im Oktober nur noch 8,8 Millionen Franken und damit 28,1 Prozent weniger ausgegeben wurde.
Deutlich zeigt sich auch der Rückgang bei den kommerziellen/übrigen Anzeigen. In diesem Bereich nahmen die Inserateeinnahmen um 16,3 Prozent auf 111,8 Millionen Franken ab. Etwas weniger deutlich ist das Minus bei den Liegenschaftsanzeigen (-2%, 4,5 Mio. Franken) und bei den Prospektbeilagen (-3,6%, 11,5 Mio. Franken).
Lange Gesichter waren wohl vor allem in den Inserateabteilungen der Sonntagszeitungen anzutreffen. Die Sonntagspresse musste einen herben Umsatzrückgang um 31,3 Prozent auf 13,5 Millionen Franken wegstecken und das bei vier statt fünf Ausgaben im Oktober. Überdurchschnittlich betroffen war auch die Tagespresse, die einen Rückgang um 18,1 Prozent auf 69 Mio. Franken verzeichnete. Die Finanz- und Wirtschaftspresse (-17,7%) und die Spezialpresse (-17,6%) kamen nur unwesentlich besser davon.
Die Publikumspresse, die mit 35,5 Millionen Franken den zweitgrössten Anteil der Inserateumsätze generiert, ist mit einem Minus von 6,4 Prozent dagegen vergleichsweise gut weggekommen. Besser erging es nur der regionalen Wochenpresse, deren Inserateumsätze um 4,3 Prozent einbrachen, und der Fachpresse. Diese konnte als einzige wachsende Inserateeinahmen verzeichnen. Nach einem Plus um 2,8 Prozent sind es nun 6,1 Millionen Franken.
In den vergangenen zwölf Monaten sind die Inserateeinnahmen insgesamt um 10,7 Prozent und 174,5 Mio. Franken gegenüber der Vorjahresperiode gesunken. Sie belaufen sich damit noch auf 1461,8 Mio. Franken. Vor allem in den letzten drei Monaten hat sich die Lage nochmals verschlechtert. Der Oktober war der zweitschlechteste Monat, der September mit -13,4 Prozent der drittschlechteste und der August mit -18,2 der schlechteste Monat.