Die Inseratezahlen der Printmedien in der Schweiz befinden sich weiterhin auf einem Tiefflug. Gegenüber dem Juni 2010 sind die Inserateeinnahmen der Zeitungen im vergangenen Monat um 6,5 Prozent auf 132,3 Millionen Franken zurückgegangen. Im Mai wurde hingegen noch eine Zunahme von 2,7 Prozent verzeichnet. Von den 132,3 Millionen ausgegebenen Werbefranken entfielen 12,9 Millionen Franken auf Stellenanzeigen (-18,6 Prozent). Bei den Liegenschaftsanzeigen (4,5 Millionen Franken) ergab sich im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Minus von 21,6 Prozent und bei den kommerziellen Anzeigen (108,1 Millionen Franken) betrug die Abnahme 3,9 Prozent. Die Prospektbeilagen (6,9 Millionen Franken) verzeichneten ein Minus von 9,5 Prozent.
Unter dem Inseratenrückgang hat am meisten die Finanz- und Wirtschaftspresse gelitten: Sie muss mit 22,6 Prozent (3,7 Millionen Franken) weniger Anzeigenerlösen auskommen. Ein wenig zugelegt hat hingegen die Sonntagspresse, sie erzielte ein Plus von 2,8 Prozent (11,8 Millionen Franken). Ein rechtes Loch hat es mit einem Minus von 8,9 Prozent für die Tagespresse (74,9 Millionen Franken) abgesetzt.
Nicht einen ganz so starken Rückgang verzeichnet die regionale Wochenpresse mit 3,6 Millionen Franken (-0,9 Prozent). Für die Publikumspresse weist die Wemf am Mittwoch ein Minus von 1,9 Prozent auf 14,8 Millionen Franken aus. Neben der Sonntagspresse legte ebenfalls die Fachpresse zu: Im Vergleich zum Juni 2010 verzeichnete sie ein Plus von 9,3 Prozent - das entspricht 4,6 Millionen Franken.