Axel Springer steigert im ersten Halbjahr seinen Umsatz um fünf Prozent auf 787 Millionen Euro. Der Herausgeber von «Bild» und «Welt» profitierte vor allem von seinen Rubrikportalen.
Bei den Job-, Auto- und Immobilienportalen wie zum Beispiel Stepstone oder Immowelt legten die Erlöse um 22 Prozent zu im Vergleich zum ersten Semester 2017, wie das Medienhaus am Freitag im Geschäftsbericht schreibt.
Im Geschäftsfeld News Media, wo die Zeitungen und Zeitschriften gruppiert sind, konnte Axel Springer das Umsatzniveau des Vorjahres knapp halten. Bei den fast ausschliesslich werbefinanzierten Marketing Media wie zum Beispiel finanzen.net ging der Umsatz dagegen um 13 Prozent zurück.
Die digitalen Medien tragen inzwischen 67,8 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Im Vergleichsquartal vor einem Jahr waren es noch 65,2 Prozent gewesen.
Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen Ebitda legte im ersten Halbjahr kräftig um 11,7 Prozent auf 355 Millionen Euro zu.
Das Medienunternehmen setzt seine Hoffnungen aufs digitale Vorzeigeformat Business Insider. Das Wirtschafts-Newsportal überschritt im ersten Halbjahr 2018 die Gewinnschwelle, dies laut Axel Springer früher als erwartet.
«Ein Meilenstein, der zeigt, dass wir journalistische Inhalte in der digitalen Welt zunehmend monetarisieren können», gab sich Konzernchef Mathias Döpfner in einer Mitteilung optimistisch. Denkbar sei, dass Business Insider noch stärker über den deutschen Markt hinaus ausstrahle.
Die Mitarbeiterzahl des gesamten Konzerns stieg im ersten Halbjahr um 4,6 Prozent auf 16`377. Nach Bekanntgabe der Zahlen legte die Springer-Aktie um vier Prozent zu.
Über Ringier Axel Springer ist der deutsche Medien-Riese auch in der Schweiz tätig. «Beobachter», «GlücksPost», die «Schweizer Illustrierte» oder die «Handelszeitung» sind Titel des gemeinsamen Tochterunternehmens mit Ringier.