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Sonntag
22.09.2002

Der Filmemacher Erich Langjahr hat am Wochenende in Luzern den mit 20 000 Franken dotierten Innerschweizer Kulturpreis 2002 erhalten. Mit der Auszeichnung ehrt die Innerschweizer Kulturstiftung Langjahrs «herausragendes Dokumentarfilmschaffen». Langjahr habe einen massgebenden Beitrag zur schweizerischen Filmkultur geschaffen, heisst es in einem Schreiben der Stiftung. Sein Werk leiste zudem eine engagierte Auseinandersetzung mit drängenden Fragen der Zeit und mit unserem Lebensraum.

Erich Langjahr wurde 1944 in Baar geboren und arbeitet seit 22 Jahren als selbständiger Filmemacher in Root. Sein Schaffen wurde im In- und Ausland immer wieder gewürdigt. Die Filme Langjahrs beschäftigen sich mit der Suche nach der Identität der Menschen und ihrer Heimat. Thema sind auch die drängenden Überlebensfragen in einer von anonymer Technisierung und Globalisierung geprägten Gegenwart und Zukunft. Zu seinen bekanntesten Werken zählen die «Heimat»-Trilogie («Morgarten findet statt», 1978, «Ex voto», 1986, und «Männer im Ring», 1990) sowie die «Bauern»-Trilogie («Sennenballade»,1996, «Bauernkrieg», 1998, «Hirtenreise ins dritte Jahrtausend», 2002).