Vor bald einem Jahr hat der Zürcher Stadtrat den Gender-Stern in der Stadtverwaltung eingeführt. Nun will ein «Bund engagierter Bürger» als überparteiliches Maskulinum dem identitätspolitischen Himmelskörper an die Wäsche.
Ortstermin ist am kommenden Dienstag um 10 Uhr beim Zürcher Stadthaus. Dann reicht das Komitee seine Initiative «Tschüss Genderstern!» ein.
Demnach soll in der Gemeindeordnung künftig festgehalten werden, dass die Stadt Zürich eine «klare, verständliche und lesbare Sprache» verwendet und dass auf Sonderzeichen innerhalb einzelner Wörter «verzichtet» wird. Dies, um die Stadt Zürich von dem heiss gehassten Unstern zu «befreien», wie das Initiativkomitee schreibt.
Wenn man sich herausnimmt, in diesem speziellen Fall noch einmal gänzlich unsensibel die binäre Geschlechter-Zweiheit aus der Schublade zu holen: Der Sternenkrieg scheint eine klassische Männersache zu sein.
So engagieren sich im Initiativkomitee des «Bunds engagierter Bürger» tatsächlich fünf Männer und nur zwei Frauen. Auf der Namensliste des Unterstützungskomitee liegt die Männerqoute sogar bei stolzen 86 Prozent.
Da braucht es wahrlich keinen Stern mehr, findet der Klein Report.