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Montag
22.08.2022

Medien / Publizistik

Demokratie stirbt durch Unwissenheit, siehe Report der «Washington Post»…

Demokratie stirbt durch Unwissenheit, siehe Report der «Washington Post»…

Laut Berichten der «Washington Post» ging Wladimir Putin nach dem Afghanistan-Debakel unter der Regierung von Joe Biden im Sommer 2021 davon aus, dass Kiew in vier Tagen fallen würde.

Vor allem Deutschland wollte im Herbst 2021 den Geheimdienst-Berichten aus den USA keine Beachtung schenken: Der Aufmarsch russischer Truppen war in Luftaufnahmen klar erkennbar, doch selbst Wolodimir Selenski glaubte bis zum 24. Februar nicht an einen Grossangriff.

Dies, so der Klein Report, ist mitunter auch der westlichen Berichterstattung zur geopolitischen Lage geschuldet. Die Boulevardisierung aller Medien, inklusive Service public, weist grosse demokratische Investigativ- und Rechercheschwächen auf. Dies nicht etwa, weil die Medien Medienförderung brauchen, sondern weil fälschlicherweise auch bei öffentlich finanzierten Medien auf die Klickraten geschaut wird, wie eine Studie der Otto Brenner Stiftung einmal mehr zeigt.

«Alle Plattformen» seien massiv am öffentlich-rechtlichen Rundfunk «interessiert», zu dessen grossem Schaden.

Denn es gibt aufseiten der Plattformen punkto Trends und Hashtags «keine wirklichen Informationspartner», sodass Clickbaits nach wie vor den Plattformen überlassen werden.

So steigt die Gefahr irrelevanter Informationen, die der Logik der Plattformen und nicht der Relevanz von News dienen – dies das Resümee des Klein Reports.