Die Informationschefin des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartementes, Sylvia Scalabrino, verlässt ihren Posten bereits nach einem Jahr wieder. Als Grund für den Weggang werden unterschiedliche Vorstellungen über Fragen der Organisation und der Ressourcen angegeben.
Scalabrino war bis zu ihrem Stellenantritt im EJPD als Journalistin beim Schweizer Radio und Fernsehen, der Basler Zeitung und der Weltwoche tätig gewesen.
Es ist bereits das zweite Mal, dass eine Informationschefin das Departement von Bundesrätin Simonetta Sommaruga (Bild) innerhalb nur eines Jahres verlässt. Auch die Vorgängerin von Scalabrino, Christine Stähli, war erst ein Jahr im Amt, als ihr Ausscheiden im März 2012 bekannt gegeben wurde. Zuvor hatte der persönliche Mitarbeiter Sommarugas Daniel Veuve im September 2011 nach nur zehn Monaten das Departement verlassen.
Damit setzte sich im EJPD ein Trend in der Personalpolitik fort, der bereits unter Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf begonnen hatte. Während der Amtszeit der BDP-Politikerin drehte sich das Personalkarussell des Öfteren.
Der Posten des Informationschefs wird nun interimistisch von Guido Balmer übernommen, bis eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger für Sylvia Scalabrino gefunden ist.