Der krisengeschüttelte deutsche Halbleiter-Hersteller Infineon wird sich mit einer fünfjährigen Wandelanleihe von 1 Milliarde Euro (1,47 Mrd. Franken) Mittel zur Finanzierung der langfristigen Strategie verschaffen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Die Anleihe werde unter dem Management der Investmentbank Goldman Sachs ausserhalb der USA platziert, heisst es weiter. Gleichzeitig verkauft die Siemens AG über ihre niederländische Tochter «Siemens Niederland N.V.» 40 Millionen Aktien, was 5,77% des Grundkapitals von Infineon entspricht. Damit verringert sich der Anteil der ehemaligen Muttergesellschaft am Chipproduzent auf 41,33%. Bereits im Dezember wurden in Insiderkreisen über Pläne einer möglichen Wandelanleihe spekuliert, was die Infineon-Aktien unter Druck setzte. Zu Handelsbeginn büssten die Papiere rund 7% auf 24,30 Euro ein. Mehr zu Infineon unter: Infineon-Toshiba Alllianz «zukunftsunfähig» und Siemens hat keine Mehrheit mehr an Infineon
Dienstag
08.01.2002