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Donnerstag
17.08.2017

IT / Telekom / Druck

DXC: Die Schweiz könnte mehr wagen

DXC: Die Schweiz könnte mehr wagen

Der IT-Dienstleister DXC Technology hat 100 Schweizer Industrie-Manager zum digitalen Wandel und der Automatisierung befragt. Mehr als zwei Drittel der Teilnehmer schätzen die Industrie 4.0 als wichtig ein, doch Mut zu grundlegender Innovation zeigen die wenigsten.

Roboter, erweiterte Realität und künstliche Intelligenz sind nur eine Auswahl an Schlagwörtern, die den digitalen Wandel umschreiben und fast jedes Gewerbe, jede Firma und jeden Wirtschaftszweig schon oder bald prägen werden. Mit einer Studie wollte DXC Technology herausfinden, wo die Schweiz in dieser wegweisenden Zeit steht.

Von den 100 Industrie-Managern finden 70 die Transformation zur Industrie 4.0 «wichtig». Hingegen herrscht keine Geschlossenheit bei Fragen, wie der Wandel ablaufen oder nutzbar gemacht werden soll. Denn 65 Prozent der Befragten geben an, dass sie durch den Einsatz von digitalen Technologien in erster Linie wünschen, «Kosten zu optimieren».

Eine «Start-up-Mentalität» zu entwickeln, gedenken «nicht einmal acht Prozent» der Manager, wie die DXC Technology am Dienstag mitteilte. Dem Einsatz von disruptiven Technologien, womit das Silicon Valley «Zulieferung, Kundenservice und andere Geschäftsbereiche» revolutionierte, stehen die Schweizer Firmen demnach skeptisch gegenüber.

Die Studie, die sich auf Branchen wie Maschinenbau, Elektro- und Bauindustrie sowie das produzierende Gewerbe fokussierte, zeigt auch in anderen Sparten die innovationshemmende Zurückhaltung unter den Managern auf. Bei den «Schnittstellen zu externen Partnern» etwa können sich nur 24 Prozent vorstellen, «automatisierte Lieferketten» zu nutzen.

Ähnliche Zahlen existieren auch bei der Automatisierung von Einkauf und Vertrieb (33 Prozent) oder bei der Bereitschaft, in Roboter und Maschinen zu investieren, die 31 Prozent der Schweizer Industrie-Chefs zu besitzen glauben.

Liliana Scheck, General Manager von DXC Technology Schweiz, fasst die Erkenntnisse der Studie passend zusammen: «Wie unsere jüngste Industrie-4.0-Studie zeigt, wollen die eidgenössischen Unternehmen digitale Innovationen in erster Linie nutzen, um damit Wertschöpfung ganz herkömmlich zu optimieren. Die Chancen, wirklich neue Geschäftsmodelle zu entwickeln, kommen dabei zu kurz.»