24 Rappen pro Exemplar verbilligt die Post 2018 die Zustellung von Tages- und Wochenzeitungen. Gegenüber dem laufenden Jahr hat der Bundesrat die Verbilligung um einen Rappen runtergesetzt.
Grund dafür sind die «insgesamt geringeren Fördermittel». Jahr um Jahr wird neu gerechnet: Zu den 30 Millionen Franken, die der Bund jährlich für die Förderung der Regional- und Lokalpresse einschiesst, werden die nicht ausbezahlten Fördermittel des letzten Jahresabschlusses hinzuaddiert.
«Aufgrund einer vergleichsweise geringen Abweichung zwischen den geschätzten und den tatsächlich bezahlten Ermässigungsbeiträgen verblieb per Ende 2016 ein geringerer Überschuss als im Jahr zuvor», begründete die Regierung am Freitag die Senkung der indirekten Presseförderung, welcher der Verlegerverband kürzlich in einem Erklärvideo den Rücken gestärkt hat.
Insgesamt kommen 139 Tages- und Wochenzeitungen der Regional- und Lokalpresse in den Genuss der Zustellermässigungen. Das Niveau sei «nahezu gleich» wie in der laufenden Phase, heisst es in Bern dazu.
Allerdings: 2017 sind es mit 142 Förderberechtigten noch drei Titel mehr gewesen. Die verbilligt beförderte Gesamtmenge ist damit um 1,4 Millionen Exemplare zurückgegangen.
Auf der Liste des Bundesamtes für Kommunikation finden sich Titel wie der «Walliser Bote», das «Echo von Grindelwald» und das «Pöschtli». Von Tamedia figurieren die Berner Zwillinge «Der Bund» und «Berner Zeitung» unter den förderberechtigten Zeitungen, der «Tages-Anzeiger» hingegen nicht. Von den NZZ-Regionalmedien ist zum Beispiel das «St. Galler Tagblatt» vertreten, die «Neue Luzerner Zeitung» dagegen nicht, ebenso wenig das Flaggschiff «Neue Zürcher Zeitung».