Alarmierend: Junge US-Bürger lesen immer weniger Zeitung. Nur noch 23% der 18- bis 29-Jährigen in den USA nutzen nach eigenen Angaben regelmässig eine Tageszeitung als Informationsquelle im diesjährigen Präsidentschaftswahlkampf. Dies ergab eine am Sonntag veröffentlichte Studie des Forschungsinstituts Pew Research Center in Washington. Vor vier Jahren hatte die Zahl der Zeitungsleser unter den jungen Amerikanern noch bei 32% gelegen. Auch andere traditionelle Medien werden weniger genutzt: Bei den Abendnachrichten im Kabelfernsehen sank der Anteil von 39 auf 23%, bei den lokalen TV-Nachrichten von 42 auf 29% und bei den Nachrichtenmagazinen gar von 15 auf 9%. Gestiegen ist hingegen die Nutzung des Internets: 20% der 18- bis 29-Jährigen gaben in der Umfrage an, sich regelmässig im World Wide Web über Kandidaten und Wahlkampagnen zu informieren - eine Steigerung um 7%. Ebenfalls jeder Fünfte (21%) schalte zu diesem Zweck Unterhaltungssendungen an. Bei der Präsidentschaftswahl 2000 hätten dies nur 9% getan.
Montag
12.01.2004