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Donnerstag
27.01.2011

Der Schweizer Onlinehandel hat im Jahr 2010 fast 8,7 Milliarden Franken erwirtschaftet, wie eine neue Studie der Universität St. Gallen (HSG) zeigt. Mit einer Zunahme von 48 Prozent erreichte der Handel im Internet gegenüber 2008 ein Rekordwachstum. Im Jahr 2008 hatte die zweijährliche Wachstumsrate noch 38 Prozent betragen.

Für die Studie befragten die Wissenschaftler des Instituts für Handelsmanagement (IRM-HSG) zum Jahresende 2010 zum siebten Mal in Folge über 1000 Passanten in dreizehn Schweizer Städten. Besonders stark gewannen im Vergleich zu 2008 erneut Ferienreisen (+9.9 Prozent Onlinekunden) und Flugbuchungen (+9,3). Aber auch Software (+8,7), Tickets für Veranstaltungen (+7,2) und Musiktitel (+6,6) erfreuen sich nach wie vor steigender Beliebtheit im Internet. Bei Produkten wie Bekleidung, Möbeln, Lebensmitteln, Büchern oder auch Second-Hand-Artikeln steht die kombinierte Nutzung von Ladengeschäft und Onlineshop im Vordergrund.

Rund 44 Prozent der Befragten benutzen mittlerweile ihr Mobilfunkgerät, um unterwegs im Internet zu surfen. Das sind 15 Prozent mehr als noch im Jahr 2008. Durch günstige Angebote für die Datenübertragung, sogenannte «flat rates», gewinnt der Absatzkanal via Mobilgerät an Bedeutung. So gehen auch immer mehr virtuelle Eindrücke aus dem Internet in die Bewertung des realen Einkaufs im Ladengeschäft ein.