Das waren noch Zeiten, als die Zeitungen voller Stelleninserate waren. Altmodisch! Mittlerweile findet sich das grösste Angebot im Internet. Und über die Hälfte aller Bewerbungen treffen bereits auf elektronischem Weg ein. Dies besagt die Studie «Recruiting Trends 2010 Schweiz» vom Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universitäten Bamberg und Frankfurt am Main. Die breit angelegte Arbeitgeberstudie hat letztes Jahr 500 Schweizer Top-Unternehmen befragt.
Mit 42,2 Prozent bevorzugten 2009 die meisten grossen Schweizer Unternehmen die Bewerbung per E-Mail. 2007 wurden noch fast 60 Prozent klassische Dossiers mit der Post zugestellt. Mittlerweile nur noch 44,5 Prozent. Damit trafen laut Studie erstmals leicht weniger Bewerbungsmappen ein als E-Mail-Bewerbungen.
Trotzdem gibt es auch konservative Tendenzen. Immerhin ein Viertel der antwortenden Unternehmen bevorzugt immer noch die Bewerbungsmappe per Post - ein erstaunliches «Revival» und ein Anstieg dieses Verfahrens um 5,4 Prozentpunkte gegenüber der letztjährigen Studie.
Beliebt ist bei Jobsuchenden und Jobanbietern auch das standardisierte Web- Formular. Allerdings auf bescheidenem Niveau. Dieses gewinnt im Jahresvergleich 4,7 Prozentpunkte hinzu und wurde im Jahr 2009 somit von 17,2 Prozent der befragten Firmen bevorzugt.
Fakt bleibt, dass 2009 mit 54,5 Prozent die meisten Bewerbungen auf elektronischem Weg eintrafen. Und per 2014 rechnen die Studienteilnehmer mit einem Anteil von rund zwei Drittel für diesn Kanal.
Mittwoch
19.05.2010



