Es muss am 1. März 1993 gewesen sein, als die ersten Handys in der Schweiz ? vereinzelt ? piepsten und für Aufsehen aber auch Ärger sorgten. Mittlerweile haben wir uns längst daran gewöhnt, an den (leider oft banalen) Gesprächs-Fetzen anderer unfreiwillig teilnehmen zu müssen (und in der Öffentlichkeit selbst solche von uns zu geben): Wer kein Handy hat, lebt sozusagen auf dem Mond. Kommenden Samstag feiert die GSM-Telefonie in der Schweiz ihren 10. Geburtstag und damit auch die Geschichte eines eigentlichen Booms. 3,5 Millionen Menschen telefonieren inzwischen in der Schweiz mit der netzunanbhängigen digitalen Übertragungstechnologie.
Der Begriff Natel entstand 1978 als Abkürzung für Nationales Autotelefon. Ein kurzer Rückblick in die Erfolgsgeschichte des Handys: 1993: Kommerzieller Start des Natel-D-Netzes in der Schweiz (mit der Vorwahl 079). 1995: Die damalige Telecom PTT lanciert SMS. 1996: Unter dem Namen Natel easy wird das erste Prepaid-Angebot der Schweiz lanciert. 1997: Durch das Zusammenschliessen des GSM900-Netzes mit den GSM1800-Netzen in Genf, Zürich und Basel entsteht das erste Dualband-Netz der Schweiz. 1998: Im Zuge der Liberalisierung der Telekommunikation werden zwei weitere Mobilfunkkonzessionen erteilt. 2001: Die Funkkanalbündelung HSCSD (High Speed Circuit Switched Data) wird eingeführt und ermöglicht höhere Datenübertragungsraten auf dem GSM-Netz. 2002: Im Juni können in der Schweiz erstmals MMS (Multimedia Messaging Service) verschickt werden.
Donnerstag
27.02.2003