Luftaufnahmen, Sonnenaufgänge und Menschen aus allen Blickwinkeln: Der Kanton Zürich präsentiert seinen ersten Imagefilm überhaupt. Die Filmgerberei Zürich übernahm die Produktion und musste dafür teils selber investieren, wie Paula Liszko, Produzentin bei der Filmgerberei, dem Klein Report erzählt.
Der Imagefilm wird in der Ich-Perspektive erzählt: Der Kanton stellt sich selber vor und zeigt seine Felder, seine Städte, seine Flüsse und auch seine Einwohner. Trockene Fakten wie die Einwohnerzahl oder die Kantonsgrösse stehen dabei eher im Hintergrund.
«Zu Beginn wollte der Kanton alles drin haben: Fakten und Zahlen wie in einem klassischen Erklärfilm», erinnert sich Paula Liszko. Zudem sei «vor allem die Idee mit dem Ich-Erzähler anfangs umstritten» gewesen.
Das Team der Filmgerberei stand also schon früh vor einer Herausforderung: Man musste den Kanton überzeugen, die Informationen herunterzubrechen und mehr Emotionen zu vermitteln. Die Verantwortlichen seien schliesslich vom Konzept «Das bin Ich» «begeistert gewesen», so Liszko.
Die Produzentin erklärt: «Nachdem wir die Ausschreibung gewonnen haben, machten wir uns auf die Suche nach einem Regisseur.» Die Firma wurde fündig: Piet Baumgartner habe sehr entschlossen gewirkt, das Projekt «gemeinsam anzugehen», sagt Liszko gegenüber dem Klein Report.
Ungefähr ein halbes Jahr dauerte die Produktion des zweieinhalb-minütigen Filmes. «Wir hatten ein Budget von 80 000 Franken zur Verfügung, mussten aber mehr investieren», stellt Liszko fest. «Schlussendlich beliefen sich die Ausgaben wohl auf über 100 000 Franken.»
Es wurden also nicht alle Kosten durch das Kantonsgeld gedeckt. «Ich habe schon fast aufgegeben, die Rappen zu zählen», sagt Liszko etwas amüsiert. Dafür sei das Engagement der Beteiligten umso erfreulicher gewesen: «Eine Produktion mit mehr als 80 Mitwirkenden an über 40 Drehorten ist eine grosse Herausforderung. Da ist es einfach schön, wenn die Trachtengruppe Bülach noch eine Ehrenrunde für die Kamera und den Kanton macht.»