«Die Kooperation mit WerbeWeischer ist ein weiterer Meilenstein in unserer Firmengeschichte», so Andy W. Bohli, Geschäftsleiter von Imaculix, am Freitag gegenüber dem Klein Report. «Wir haben uns beständig verändert und sind trotz der sich rasant entwickelnden Technik immer am Ball geblieben.» Die langfristig angelegte strategische Partnerschaft mit WerbeWeischer sei für sich alleine genommen schon ein Riesenerfolg. «Aber erst die Synergie aller unserer Geschäftsbereiche bietet uns neue Entwicklungsmöglichkeiten in einer sich wandelnden Medienlandschaft», so Bohli weiter.
Es sei äusserst anspruchsvoll, Kinowerbespots auf das technische Niveau von Kinofilmen zu bringen, bestätigt Bohli. «Und zwar aus zwei Hauptgründen: die zersplitterte Produktionskette und das noch nicht überall vorhandene Qualitätsverständnis.» Die Misere beginne schon am Anfang der Produktionskette. «Natürlich ist es total hip, ein verwackeltes iPhone-Video zu drehen und am heimischen PC mit zwei Texttafeln zu verzieren. Das mag für YouTube reichen, aber Sie glauben gar nicht wie fürchterlich schlecht das auf einer grossen Kinoleinwand aussieht - da laufen Ihnen die Kinobesucher reihenweise weinend aus dem Kino.»
Kinobesucher seien verwöhnt von der Qualität millionenschwerer Hollywoodproduktionen. Vor allem die regionale und lokale Kinowerbung habe da bisher nicht mithalten können. «Früher war schlichtweg die Technik unbezahlbar, heute scheitert es noch an der Produktionskette.» Wenn nicht von Anfang an und durchgehend mit Full-HD oder 2K-Auflösung und 5.1-Dolby-Ton gearbeitet wird, so merke man das am Endprodukt. «Auf einer Kinoleinwand in einem dunklen Saal sehen sie jeden Pixelfehler, jede Farbverfälschung, jeden unsauberen Übergang. Von den Tonproblemen will ich gar nicht erst reden. Die Empfänger der Werbebotschaften sind leidgeprüft von der bisherigen Kinowerbung. Aber das muss ja nicht so bleiben.»
Die Aufgabe von Imaculix bei der Zusammenarbeit mit WerbeWeischer ist eine strikte Qualitätskontrolle aller Billboards und Spots, die über das WerbeWeischer-System ihren Weg in die Schweizer Kinos finden. «Wir arbeiten eng mit den Produzenten während des gesamten Produktionsprozesses zusammen. Das fängt schon bei der Prüfung des Eingangsmaterials an, um Probleme bereits im Vorfeld festzustellen. Wir können dabei aufgrund unserer langjährige Erfahrung in der Vor- und Nachbearbeitung von hochqualitativen Medieninhalten massgeschneiderte Lösungen anbieten», so Bohli.
Um dem neuen Auftragsvolumen gerecht zu werden, erweitere Imaculix die Kapazitäten am Standort Zürich, man sei zurzeit in Gesprächen mit «Topleuten» aus der Branche. «Als einen ersten Erfolg freut es uns ausserordentlich, dass wir unser Team mit Karin Leonhardt erweitern können. Vielen aus der Produktionsbranche dürfte sie noch von Condor Films oder von den PrimeTime/Lobster-Studios bekannt sein. Sie wird bei uns ab 1. Oktober als Inhouse Producerin beginnen.»
Man suche auch weiterhin engagierte Mitarbeiter und Spezialisten in den Bereichen Produktion, Motion Graphics und Encoding. «Outsourcing ist für uns keine Alternative. Wir möchten Arbeitsplätze in der Schweiz, für die Schweiz und für das Schweizer Publikum schaffen.»
30.04.2012: Bewegung im Schweizer Kinomarkt