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Mittwoch
30.04.2003

Die Zahl der Übergriffe auf Journalisten ist im Jahr 2002 dramatisch angestiegen. Bei den Festnahmen habe es eine Zunahme um 40% gegeben, bei den Angriffen und Drohungen eine Verdopplung, erklärte die Organisation Reporter ohne Grenzen (Reporters sans frontières) am Mittwoch in Paris. Durch Festnahmen seien rund 700 Journalisten ihrer Freiheit beraubt worden. 1420 Reporter seien geschlagen, mit dem Tod bedroht, entführt, von der Polizei angegriffen oder belästigt worden. Die Zahl der Journalisten, die bei der Ausübung ihres Berufs getötet wurden, sank im Vergleich zum Vorjahr von 31 auf 25. Mehr als die Hälfte von ihnen wurde laut Reporter ohne Grenzen von Vertretern der Sicherheitskräfte, bewaffneten Gruppen oder Auftragskillern umgebracht.