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Dienstag
26.05.2020

Digital

Im ersten Quartal 2020 brechen die Konjunkturerwartungen in der Schweizer ICT-Branche ein. Für den Mai sind es 76,2 Indexpunkte – erst bei 100 beginnt das Wachstum.

Im ersten Quartal 2020 brechen die Konjunkturerwartungen in der Schweizer ICT-Branche ein. Für den Mai sind es 76,2 Indexpunkte – erst bei 100 beginnt das Wachstum.

Die wirtschaftlichen Auswirkungen des Corona-Lockdowns treffen die ICT-Branche nach wie vor. Alle Teilbranchen erwarten einen weiteren Rückgang von Aufträgen, Umsatz und Gewinnmarge. 

Der aktuelle «Swico ICT Index» sagt auch für den Monat Mai ein düsteres Bild voraus: Die Indexwerte der Teilbranchen «Software» (78.4 Punkte, +18,6%), «IT-Services» (83,4 Punkte, +8,3%) und «Consulting» (77,1 Punkte, +8,7%) steigen zwar wieder spürbar an. Alle bleiben sie aber deutlich unter der Marke von 100 Punkten, wo die Wachstumszone beginnen würde, wie aus dem von der Branchenorganisation Swico am Montag publizierten Bericht hervorgeht.

«Hauptgründe für die tiefen Indexwerte sind namentlich Lockdown-bedingte Projektverschiebungen und die erschwerte Kundenakquise und -zusammenarbeit», heisst es im Bericht dazu.

Die Teilbranchen «IT-Technology» (60,8 Punkte, +0,8%), «Consumer Electronics» (44,7 Punkte, +0,6%) und «Imaging/Printing/Finishing» (38,8 Punkte, +5,0) treten auf tiefem Niveau an der Stelle. «Hier macht sich vor allem die fehlende Investitionsbereitschaft bemerkbar.»

Über die ganze Schweizer ICT-Branche hinweg verzeichnet der Index für den Mai 76,2 Punkte - also deutlich unterhalb der Wachstumsschwelle.

«Auch wenn wir von einer Entspannung der Lage sicher noch weit entfernt sind, so ist der Anstieg der Indizes der einzelnen Teilbranchen dennoch ein wichtiges, positives Signal», sagte Swico-Geschäftsführerin Judith Bellaiche optimistisch.