Content:

Dienstag
27.01.2015

IT / Telekom / Druck

Die ICT-Branche verzeichnete 2014 einen leicht steigenden Gesamtumsatz von 30,4 Milliarden Schweizer Franken. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Wachstum von 1,6 Prozent. «Das Wachstum ist in dieser Form keine unerwartete Entwicklung», sagte der Geschäftsführer des Branchenverbandes Swico, Jean-Marc Hensch, dem Klein Report. «IT-Unternehmen stossen viele volkswirtschaftliche Entwicklungen an, die sich nicht in den Umsätzen der Unternehmen niederschlagen.»

Die beiden Segmente IT-Sevices und Software erzielten mit 15,3 Milliarden Franken fast die Hälfte des Gesamtumsatzes, schrieb die Swico in einer Mitteilung. Auch der Bereich Telekommunikation ist mit 12,5 Milliarden Franken am Gesamtumsatz beteiligt, konnte aber im Vergleich zum Vorjahr nicht signifikant zulegen.

Etwas überraschend sind die stagnierenden Zahlen aufgrund der ungebremsten Nachfrage nach Smartphones. Diese haben bei den Mobiltelefonen inzwischen einen Marktanteil von 85,9 Prozent. Dieser wird sich gemäss Hensch allerdings noch markant steigern: «In Zukunft werden 100 Prozent der Nutzer ein Smartphone besitzen», ist der Swico-Geschäftsführer überzeugt. «Unsere Zahlen sprechen für eine weitere Zunahme des Smartphone-Verkaufs, allerdings beruhen diese auf Annahmen vor dem Euro-Zerfall.»

Die Aufhebung des Euro-Mindestkurses war auch für die ICT-Branche ein Schock. Trotzdem will man nicht in Panik verfallen, sagte Jean-Marc Hensch: «Wir haben keine konkreten Massnahmen geplant. Wir müssen in erster Linie dafür sorgen, dass kein Aktionismus ausbricht. Zudem ist für viele Unternehmen der Dollarkurs sehr wichtig. Der Verkauf und der Handel sind trotz des tiefen Euro-Kurses gut aufgestellt.»