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Mittwoch
05.06.2002

Der weltgrösste Computerkonzern IBM will in seinem Geschäftsbereich Mikroelektronik 1 500 von insgesamt 2 0 000 Arbeitsplätzen streichen. Als Grund für den Stellenabbau gibt das Unternehmen die Konjunkturflaute in der Halbleiterbranche an. «Die Talfahrt in der Kommunikationsbranche hat uns, wie auch alle anderen getroffen», sagte IBM-Sprecher Bill O`Leary. Der Stellenabbau kommt zusätzlich zu den im November angekündigten 1 000 Stellenstreichungen in diesem Bereich. Der Schritt war erwartet worden, nachdem IBM im April wegen schwacher Technologie-Nachfrage der Unternehmen einen Rückgang des Gewinns im ersten Quartal 2002 von 30% ausgewiesen hatte. Das Unternehmen werde zur Finanzierung von Stellenabbau und Umstrukturierung Rückstellungen vor Steuern über 2,0 bis 2,5 Mrd. Dollar bilden, teilte IBM weiter mit. Die Rückstellungen stünden auch im Zusammenhang mit dem Verkauf der Festplatten-Sparte an Hitachi, hiess es weiter. Mehr dazu: IBM mit grösstem Gewinneinbruch seit 1993 und Hitachi zahlt 2,05 Mrd. Dollar für IBM-Festplatten-Sparte