Kostengünstige Server mit dem Betriebssystem Linux gewinnen immer mehr Marktanteile. Der amerikanische Computer-Gigant IBM will seine Produktpalette entsprechend erweitern und dabei auch zum neusten AMD-Chip «Opteron» greifen. «Wenn der Opteron verfügbar ist, werden wir da sein, und ihn in unseren Systemen anbieten», sagte Ravi Arimilli, verantwortlicher System Architekt bei IBM in einem von der deutschen Ausgabe der «Financial Times» zitierten Interview mit dem US-Magzin Networld. Langfristig wolle IBM jedoch in diesem Segment seine eigene Prozessor-Entwicklung «Power5» verkaufen. Serverhersteller wie HP, IBM, Fujitsu und Sun positionieren sich derzeit für einen neuen Trend. Immer mehr Firmen wollen ihre hochspezialisierten Server gegen kostengünstige Systeme aus Standardkomponenten austauschen. Das eröffnet auch für Chiphersteller wie Intel und AMD die Möglichkeit, in einen Markt einzutreten, in dem Firmen den grössten Anteil ihres IT-Budgets investieren - rund 25 Milliarden US-Dollar jährlich. AMD stellt dabei seinen für April angekündigten 64Bit-Chip Opteron gegen Intels Itanium-2. «Ich bin nun seit vielen Jahren im Server-Geschäft, in dieser Zeit wurden noch nie derart entscheidene Fragen diskutiert», sagte Bill Zeitler, Leiter der IBM Systems-Group in einem «Forbes»-Interview.
Donnerstag
06.02.2003