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Donnerstag
21.12.2023

Medien / Publizistik

Ein von den Rebellen gekapertes Frachtschiff: Die alternative Route über das Kap der Guten Hoffnung ist 6000 Kilometer länger... (Bild Screenshot tagesschau.de)

Ein von den Rebellen gekapertes Frachtschiff: Die alternative Route über das Kap der Guten Hoffnung ist 6000 Kilometer länger... (Bild Screenshot tagesschau.de)

Die ehemaligen Gotteskrieger der Huthi-Rebellen bleiben der Todfeind Israels. 

Mit iranischer Unterstützung sind die islamistischen Krieger zu einer schlagkräftigen Armee angewachsen und attackieren Israel, behindern aber auch massiv den globalen Schiffsverkehr. 

Die wichtigsten Handelsrouten sind seit dem Angriff der Terrorgruppe Hamas kaum mehr befahrbar geworden und haben den Suez-Kanal fast lahmgelegt. Huthi-Rebellen greifen Container und Tanker im Roten Meer an und bedrohen dadurch zehn Prozent des Welthandels und 30 Prozent des Containerverkehrs, der durch den Suezkanal läuft. 

Die alternative Route über das Kap der Guten Hoffnung bei Kapstadt gilt als Alternative, die aber 6000 Kilometer länger ist. Die grossen Reedereien befürchten deshalb langfristig eine «Belastung der Lieferketten». Dies wird auch den Konsummarkt in der Schweiz betreffen, unter anderem werden die gestiegenen Versicherungs- und Transportkosten sich auch auf die Produkte im globalen Markt niederschlagen. 

Die USA überlegen sich mit weiteren Nationen, eine Art Geleitschutz zu organisieren. Deutschland diskutiert momentan die Unterstützung der Operation «Prosperity Guardian» der Amerikaner, die den Geleitschutz so mit einem Markennamen bezeichnet haben. 

SRF berichtete (bis Redaktionsschluss Klein Report 20.12.2023) am 15.11.2023 zuletzt über die globale Verkehrskrise unter dem verharmlosenden Titel: «Wie die Huthi-Rebellen im Gazakrieg mitmischen».