Mit einer Rede des Zürcher Autors Hugo Loetscher sind am Mittwoch die «26. Tage der deutschsprachigen Literatur» («Ingeborg Bachmann-Preis 2002») in Klagenfurt eröffnet worden. In der diesjährigen «Rede zur deutschsprachigen Literatur» stellte sich Hugo Loetscher - mit Seitenblicken unter anderen auf George W. Bushs Berliner Rede und die Fussball-WM - die Frage, ob wir am Ende oder am Anfang der Weltgeschichte stehen. Er plädierte für letzteres, für den Abschied von zäh tradierten Klischees und fixen Ideen sowie für eine weltläufige Literatur, die sich bewusst ist, dass ihre Sprachkultur nur eine von vielen möglichen sei. Die 16 teilnehmenden Autoren und Autorinnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz tragen bis Samstagmittag der Jury und dem Publikum aus unveröffentlichten Texten vor. Der viertägige Wettbewerb wird live übertragen im TV-Sender 3sat und im Internet: http://www.bachmannpreis.at
Donnerstag
27.06.2002