Die «Huffington Post» treibt die Multimedialisierung ihrer Webseite voran. «Wir haben uns auch das Ziel gesteckt, mehr Bewegtbildinhalte auf die Seite zu bekommen - wir planen ein Verhältnis von 50 Prozent Text und 50 Prozent Video», sagte die Gründerin der Onlinezeitung, Arianna Huffington, in der Printausgabe der «Süddeutschen Zeitung». Bisher sind nur vereinzelt Videobeiträge auf der Webseite zu finden.
Vor zehn Jahren lancierte Huffington die nach ihr selbst benannten Plattform in den USA und ist mittlerweise international tätig. Stillstand ist für die Journalistin keine Option: «Gerade geht es uns vor allem darum, unser internationales Netzwerk auszubauen. Im Moment sind wir in 13 Ländern aktiv, im Frühling wollen wir auch im Mittleren Osten und danach in Australien loslegen», offenbarte Huffington ihre Expansionspläne.
Neben der geografischen Ausbreitung und dem Ausbau des Video-Anteils der Seite, versuche die «Huffington Post» zukünftig auch vermehrt, hintergründige und ausführlichere Artikel zu publizieren. Durch das Einstellen von investigativen Journalisten, aber vor allem auch über die Verbreitung in den Sozialen Netzwerken will die ambitionierte Unternehmerin längere Artikel der breiten Masse schmackhaft machen. «Bisher galt Longform-Journalismus vor allem als Genre für die Elite. Warum eigentlich?», fragte Arianna Huffington rhetorisch.