Der deutsche Hubert-Burda-Verlag büsste im letzten Jahr 9,3 Prozent seines Gewinnes ein. Der Herausgeber der Zeitschriften «Focus», «Elle», «Chip» oder «Freizeit Revue» verzeichnete einen Umsatz von 1,59 Millionen Euro. Der Vorstandspräsident Paul-Bernhard Kallen ist mit dem Ergebnis dennoch zufrieden, da der Verlag laut dem «Manager-Magazin» die Umsatzrendite von rund acht Prozent auf über zehn Prozent angestiegen ist. Zahlen wollte er dem Magazin gegenüber keine nennen.
Am meisten zugelegt hat der Digital-Bereich, dessen Anteil am Umsatz um 4,4 Prozent anstieg. Die Bereiche Verlage Inland, Verlage Ausland, Direktmarketing und Druck verloren Anteile. Die Digital-Beteiligungen des Verlages verzeichneten in der letzten Dekade ein durchschnittliches Umsatz-Wachstum von über 30 Prozent. Ab dem ersten Juli werden die Beteiligungen in der Holding «Burda Digital» zusammengefasst. Rund ein Fünftel der 7 000 Angestellten arbeitet in diesem Bereich. Damit sei die neue Holding eines der führenden europäischen Internetunternehmen mit Anbindung an ein Medienhaus.
Hubert Burda will aber auch in den Bereichen Druck und Direktmarketing neue Geschäftsmodelle entwickeln und im Ausland expandieren. Eben ist im Bereich Druck ein Joint Venture mit der Hindustan Times angelaufen.
Donnerstag
24.06.2010



