Audiovisuelle Medien wie Handy, iPod, Internet und Fernsehen sind für das Freizeitverhalten von HSG-Erstsemestrigen zentral. Einen hohen Stellenwert haben insbesondere Online-Communities: So verfügen 93 Prozent der 19- bis 21-jährigen HSG-Studierenden (81 Prozent der Befragten sind in diesem Alter) über ein Facebook-Profil. Dies ist Resultat einer Masterarbeit zum Mediennutzungsverhalten der HSG-Erstsemestrigen, verfasst von der HSG-Studentin Vanessa Hitz. Dabei hat die Autorin 748 neu eintretende Studierende befragt.
Trotz des erkennbaren Wandels würden klassische Medien wie die bezahlte Tageszeitung aber immer noch als wertvoll angesehen: 40 Prozent gaben an, während des Studiums Zugang zu einem bezahlten Abo zu haben, und mehr als die Hälfte schätzten die Zeitung als das vertrauenswürdigste Medium ein.
Untersucht wurde die Nutzung und die Einschätzung der Bedeutung von Print, Radio, Fernsehen und Onlinemedien. Bis zum Beginn ihres Studiums hatten 99 Prozent der Befragten Zugang zu Internet und 73 Prozent zu einer abonnierten Tageszeitung. Mit Beginn des Studiums hatten noch 77 Prozent einen Internetanschluss und noch 40 Prozent Zugang zu einer abonnierten Zeitung. Ein Grund dieses Rückgangs liegt mit grosser Wahrscheinlichkeit im Wechsel vom Elternhaus in eine WG oder eine eigene Wohnung.
In der Freizeit sind die meistgenutzten Medien Handy, MP3-Player wie iPod, Internet und Fernsehen. Die Befragten haben bis zu Beginn des Studiums im Durchschnitt mehr als eineinhalb Stunden pro Tag im Internet verbracht. Genutzt werden vor allem Online-Communities wie Facebook sowie die Informationssuche im Internet. 93 Prozent der Befragten besitzen ein Facebook-Profil.
Die Studierenden nutzen in ihrer Freizeit durchschnittlich kein redaktionelles Angebot täglich oder mehrmals pro Tag - egal von welchem Medium diese Inhalte stammen. Am häufigsten werden Fernseh-, am wenigsten Radioprogramme genutzt. Bei widersprüchlicher Berichterstattung würden 52 Prozent der Befragten der Tageszeitung am ehesten vertrauen, 16 Prozent dem Fernsehen, 10 Prozent dem Internet und nur noch 5 Prozent dem Radio.
Freitag
17.09.2010




