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Mittwoch
26.05.2010

Die Forschungsstelle für Customer Insight der Universität St. Gallen (FCI-HSG) hat im Auftrag der IG Sponsoring zum zweiten Mal eine umfassende Studie zur Wirksamkeit von Sponsoring erarbeitet. Die Studie «Relevanz von Sponsoring» kommt zu zwei zentralen Schlüssen: «1. Sponsoring ist der zweithöchste Budgetposten im Kommunikationsetat der Schweizer Unternehmen. 2. Werden Sponsoring-Aktivitäten professionell umgesetzt, ist ihre Wirkung sehr hoch.» Dies sind die Resultate der Sponsoring-Studie, die am Mittwoch in St. Gallen veröffentlicht wurde.

Unter der Leitung von Professor Torsten Tomczak und Silke Mühlmeier knüpft die «360-Grad»-Untersuchung des Schweizer Sponsoringmarktes mit aktuellen Daten an die erste empirische Studie von 2006/2007 an. Mit einem Anteil von durchschnittlich 15 Prozent am Kommunikationsbudget nimmt Sponsoring bei Schweizer Unternehmen nach der klassischen Werbung (28 Prozent) den zweithöchsten Budgetanteil ein.

Die Studie unterstreicht die positive Einstellung der Konsumenten gegenüber Sponsoring. Sponsoring findet grundsätzlich sehr guten Anklang und wird als sympathisch empfunden. Tendenziell fühlen sich Konsumenten von Sponsoring mehr angesprochen als von klassischer Werbung. Sponsoring wirkt positiv auf das Markenimage, die Kundenloyalität und auf den finanziellen Erfolg eines Unternehmens. Und: «Die Konsumenten sind der Meinung, dass Sponsoring positiv für die Gesellschaft ist», kommt die Studie zum Schluss.

Der Schweizer Sponsoring-Markt kann mit 700 Millionen Franken beziffert werden. Dabei kommt dem Sportsponsoring der grösste Etat zu. Im Fokus stehen die Sportarten Fussball - dies auch im Nachgang der Fussball-Europameisterschaft in der Schweiz und Österreich und im Vorfeld der diesjährigen Fussball-Weltmeisterschaft in Südafrika -, Eishockey und Volkslaufsport. Daneben wird der Sozio- und Umweltbereich für Sponsoring-Engagements zunehmend bedeutender.