Der Zusammenschluss zwischen Hewlett-Packard (HP) und Compaq Computer wurde von den HP-Aktionäre an ihrer ausserordentlichen Hauptversammlung vom 19. März mit 837,9 gegen 792,6 Millionenen Stimmen angenommen. Dies gab HP am Mittwochabend nach Börsenschluss bekannt. Für die Stiftung William R. Hewlett Revocable Trust ist mit der «extrem engen Abstimmungsmarge» erst ein vorläufiges Ergebniss erreicht. Es bestehe für beide Seiten die Möglichkeit, die Stimmenauszählungen zu überprüfen und anzufechten, ehe sie endgültig seien. Zudem sei eine Klage gegen HP vor einem Gericht in Delaware hängig: Walter Hewlett, der Sohn eines der beiden Firmengründer, und die Stiftung erheben den Vorwurf, HP habe die Deutsche Bank dazu bewogen, 17 Millionen Stimmen für die Fusion abzugeben, um die HP-Geschäfte nicht zu verlieren. Das Verfahren soll am 23. April beginnen. Die anhängige Klage müsse angehört werden, bevor ein endgültiger Ausgang festgestellt werden könne. Laut Medienberichten vom Donnerstag haben die New Yorker Staatsanwaltschaft und ein Büro der amerikanischen Wertpapier- und Börsenkommission SEC in San Francisco Informationen von HP im Zusammenhang mit der Abstimmung. Die US-Behörden interessieren sich für die HP-Beziehungen zu der Deutsche Bank Asset Management und Northern Trust. Mehr dazu: HP-Compaq-Fusion: Deutsche Bank im Visier der Behörden
Donnerstag
18.04.2002