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Montag
17.12.2001

Die Kartellwächter der Europäischen Kommission werden die mögliche Fusion von Hewlett-Packard und Compaq gründlich überprüfen. Und zwar nach Darstellung der kalifornischen Zeitung «San Jose Mercury News» noch gründlicher als die US-amerikanische Kartellbehörde (FTC). Die Probleme in Europa beginnen schon mit dem Termin, ab dem eine geplante Fusion gemeldet werden muss. Während in den USA eine Absichtserklärung der beteiligten Unternehmen genügt, wird die EU erst tätig, wenn sich die Vorstände der potenziellen Partner bereits einig sind. Ausserdem verlangen die europäischen Wettbewerbshüter wesentlich mehr Informationen als die FTC. Zudem geben sich die Kartellwächter in den USA zeitlich flexibler. In Europa werden Fristen und Laufzeiten für Untersuchungen hingegen strikt eingehalten. Innerhalb von 30 Tagen nach der Meldung entscheidet die EU, ob die geplante Fusion in Ordnung ist. Hat sie Zweifel, schließt sich eine zweite Untersuchungsphase an, die vier Monate dauert. Damit also die Hauptversammlung der HP-Aktionäre, auf der über die Fusion abgestimmt werden soll, wie geplant zwischen Ende Februar und Ende Juni 2002 stattfinden kann, müssen die Vertreter von Compaq und Hewlett-Packard in den nächsten Wochen bei der EU vorstellig werden, schreibt heise online. Mehr zur geplanten Fusion: Compaq/Hewlett-Packard ein Segen