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Dienstag
16.04.2002

Die New Yorker Staatsanwaltschaft und ein Büro der amerikanischen Wertpapier- und Börsenkommission (SEC) in San Francisco untersuchen die Abstimmung bei der Fusion des amerikanischen Computerriesen Hewlett-Packard (HP) mit dem Konkurrenten Compaq. Die Behörden interessieren sich für das Verhalten der Deutsche-Bank-Tochter, Deutsche Bank Asset Management, und des Northern Trust, die am 19. März entscheidende Stimmen zu Gunsten der Fusion abgegeben hatten. HP hat nach eigenen Angaben einen knappen Abstimmungssieg errungen. Die endgültige Stimmenauszählung läuft immer noch. Ebenfalls vor Gericht zieht Walter Hewlett, der Sohn eines der Gründer von HP. Er behauptet, dass die Deutsche Bank gegen die Fusion stimmen wollte, diese habe jedoch ihre Position in letzter Sekunde geändert, wie die «New York Times» am Dienstag in ihrer Online-Ausgabe schreibt. Das dreitägige Justizverfahren läuft am 23. April an. Sollte das Gericht eine neue Aktionärsabstimmung anordnen, könnte Hewlett die angestrebte Fusion verzögern oder gar beenden, schrieb die Zeitung weiter. Die Deutsche Bank wollte sich zu dem Vorgang nicht äussern. «Zu laufenden Verfahren geben wir keinen Kommentar», sagte ein Sprecher des Instituts. Mehr dazu unter: Hewlett kämpft weiter gegen eigenes Management