Die Zürcher Kommunikationsagentur The House setzte sich in einem mehrstufigen Pitch um das Mediamandat (On- und Offline) der Zürcher Kantonalbank (ZKB) gegen zahlreiche Mitbewerber durch.
Ende 2016 präsentierte die Online-Marketing-Agentur ihre Dienstleistungen im Rahmen einer Neuausschreibung.
Die Zürcher Kantonalbank hob bei der Entscheidung hervor, dass The House insbesondere mit grossem Know-how im digitalen Werbemarkt und mit einer fundierten Analyse von Markt und Zielgruppen überzeugt hat. Die Partnerschaft erlaube eine zusätzliche Effizienzsteigerung, erklärt die Agentur
Der Klein Report hat bei Andreas Jorgella, Business Development und Partner bei The House, nachgefragt, ob The House nun zur Mediaagentur geworden sei.
Andreas Jorgella: «Jein. The House ist weiterhin eine Kommunikationsagentur mit den Schwerpunkten Kreation, Media, Content und Entwicklung. Wir bieten unsere Schwerpunkte aber nach dem À-la-Carte-Prinzip an - bedienen also Kunden teils nur in Media, teils nur in der Kreation oder Content oder wie im Fall der Zürcher Kantonalbank in mehreren Leistungsbereichen.»
Was hat sich verändert gegenüber früher, als The House eine Marketing-Online-Agentur war?
Jorgella: «Grundlegend nichts. Seit Gründung hat sich The House nicht nur Online auf die Fahne geschrieben, sondern sich als Fullservice-Agentur positioniert. Der Online-Anteil war in den frühen Jahren aber sicher grösser. Seit zwei Jahren sind die Disziplinen recht ausgeglichen. Als Projektagentur können wir dem Bedarf und den Zielen unserer Kunden in allen Belangen gerecht werden.»
Macht Ihre Agentur für die ZKB nun von der Werbemittelerstellung übers Content-Marketing bis zur Mediabuchung alles?
Jorgella: «Mit dem neuen Mediamandat sind wir für die mediastrategische Ausrichtung, fürs Mediaplanung und -buying sowie für die Bewirtschaftung aller Kampagnen und Kanäle zuständig. Seit zwei Jahren sind wir bereits für die digitale Kampagnenproduktion zuständig, und im Zuge dieser Zusammenarbeit auch für die Realisierung ganzheitlicher Werbekampagnen.»
Wie wird das gegenüber dem Kunden von der Transparenz her aufgezeigt?
Jorgella: «Das manifestiert sich einerseits in den Prozessen, welche bereits auf die interdisziplinären Aufgaben ausgerichtet sind, und andererseits in der Gesamtverantwortung für Ziele und Resultate der Kampagnen, die sowohl aus dem Media- und dem Kreativ-Konzept synchronisiert abgeleitet und während der Bewirtschaftung fortlaufend überprüft und optimiert werden.»
Gegen wen ist der Pich gelaufen?
Jorgella: «Der Pitch lief über mehrere Stufen nach einem strukturierten Vorgehen und Ausschreibungsverfahren - geleitet durch das Marketing und den zentralen Einkauf der Zürcher Kantonalbank. Die Teilnehmer werden nicht offengelegt.»
Wie hoch ist der Etat?
Jorgella: «Darüber dürfen wir keine Auskunft geben. Bei dem Mandat handelt es sich aber um eine vertraglich langfristige Zusammenarbeit.»