In bewusst klassischer Manier und ohne jegliches Social-Media-Marketing stellt der Verband Hotelleriesuisse auf seiner Website Polit-Kandidaten für den kommenden Wahlherbst vor, welche gemäss dem CEO Christoph Juen «die volkswirtschaftliche Bedeutung des Tourismus für eine förderliche Entwicklung unseres Landes richtig einschätzen.»
Aktuell sind dies Hans Grunder (BE), Dominique de Buman (FR), Martin Candinas (GR), Marco Romano (TI), Beat Rieder (VS), Olivier Feller (VD), Laurent Wehrli (VD), Doris Fiala (ZH), Regine Sauter (ZH) und Barbara Schmid-Federer (ZH). Die Schweiz brauche möglichst viele tourismusfreundliche Politiker, sagt Juen auf Anfrage des Klein Reports: «Wir erwarten von ihnen, dass sie die politischen Rahmenbedingungen, unter denen die Hoteliers wirtschaften, in den nächsten vier Jahren im Parlament verbessern. Deshalb engagiert sich Hotelleriesuisse im Vorfeld der Wahlen, geht Kandidierende gezielt an, die dem Tourismus verbunden sind, und weist ein breites Publikum auf die Anliegen, Forderungen und Leistungen der Branche hin.»
Die Wahlempfehlungen seien aufgrund der Auswertungen der Abstimmungen im Parlament und der Interessen der Kandidaten während der vergangenen Legislatur vorgenommen worden, erklärt Juen weiter: «Es handelt sich um eine interne qualitative Auswertung. Die Personen, die sich neu für einen Sitz im Parlament bewerben, wurden in Absprache mit den Regionalverbänden ausgewählt. Sie unterstützen unsere Anliegen und müssen gute Wahlchancen mitbringen.»
Social-Media ist momentan in aller Munde, aber der Online-Auftritt von Hotelleriesuisse wirkt sehr klassisch. Ist dies bewusst so oder besteht da Nachholbedarf, möchte der Klein Report weiter wissen: «Die Lobby-Arbeit ist tatsächlich klassisch und das machen wir als Verband bewusst so. Wir wollen unsere Mitglieder und die Tourismusbranche informieren und keine Wahlkampagne führen. Nachholbedarf besteht also nicht.»