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Montag
03.07.2023

Medien / Publizistik

Und da waren’s nur noch sechs: 30 «Bild»-Journalisten verlieren in Hamburg ihren Job...   (Bild Screenshot bild.de)

Und da waren’s nur noch sechs: 30 «Bild»-Journalisten verlieren in Hamburg ihren Job... (Bild Screenshot bild.de)

Immer mehr Details zu den letzte Woche durchgesickerten Abbauplänen bei der «Bild» werden bekannt. Die Zeichen stehen auf Sturm.

So berichtet das «Hamburger Abendblatt», dass in der Hansestadt rund 30 Stellen gestrichen werden sollen. In Zukunft sollen lediglich noch sechs Reporterinnen und Reporter aus Hamburg und Schleswig-Holstein für die schlagzeilenträchtige deutsche Boulevardzeitung berichten. 

Und das werden auch die Leser und Leserinnen spüren. Die bisher meist drei regionalen Seiten sollen auf eine zusammengekürzt werden. Gestaltet werden soll sie von der Hauptredaktion in Berlin.

Die Reaktionen auf die bad news kamen denn auch postwendend. Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) forderte den Axel-Springer-Verlag auf, seine Kürzungspläne in den Regional-Redaktionen aufzugeben.

Eine Digital-Strategie zu verfolgen sei das eine, damit aber ohne Not einen guten Stand in den Regionen aufzugeben, kann der Verband nicht nachvollziehen.

«Die Menschen interessieren sich dafür, was um sie herum passiert. Wer das nicht liefert, verliert zwangläufig an Relevanz», mahnte der DJV. 

Auch die spärliche Kommunikation des Grossumbaus erntete Kritik: Die Mitarbeitenden hätten keine «Holzhammermethoden» verdient.