War das Strategie-Spiel mit dem Verkauf des «Tagesspiegels» nun doch für die Katz? Jedenfalls hat das deutsche Bundeskartellamt die Übernahme des Berliner Verlages durch die Verlagsgruppe Holtzbrinck vorerst untersagt: Nach dem jetzigen Stand der Prüfung könne der Übernahme nur eine Absage erteilt werden, heisst es. Kartellamtspräsident Ulf Böge betont jedoch, dass dies noch nicht die endgültige Entscheidung sei. Das Kartellamt meint, dass der Kauf des Berliner Verlages eine beherrschende Stellung von Holtzbrinck auf dem Markt für regionale Abonnement-Tageszeitungen in Berlin bewirke.
Die Wettbewerbshüter sind der Ansicht, dass die Anteile am Berliner «Tagesspiegel» auch nach dem Verkauf an den Ex-Holtzbrinck-Manager Pierre Gerckens weiter Holtzbrinck zuzurechnen sind. Bis Mitte Januar dürfen die Unternehmen zur Abmahnung Stellung nehmen. Alles zum umstrittenen Verkauf des «Tagesspiegel» an Gerckens im Archiv
Montag
22.12.2003