Wegen des Heckenschützen in Washington hat die Filmgesellschaft Twentieth Century Fox den Start eines Hollywood-Films am Mittwoch endgültig auf unbestimmte Zeit verschoben. Der Film «Phone Booth» wäre unter den derzeitigen Umständen «ein Ausflug in eine dunkle Realität», sagte Drehbuchautor Larry Cohen der «Los Angeles Times». In dem Zwölf-Millionen-Dollar-Streifen gehe es um einen Schützen, der auf Opfer in Telefonzellen zielt. Es gebe Parallelen zwischen dem Film und dem unheimlichen Serientäter in der Umgebung Washingtons, sagte Cohen: «Beide denken, sie könnten das Leben von Menschen kontrollieren und sie nach Gutdünken niederstrecken, weil sie sich allmächtig fühlen.» Bei der Produktionsfirma war zu hören, dass das Unternehmen keine Trittbrett-Täter ermuntern wolle. Ausserdem werde befürchtet, dass der Film unter den gegenwärtigen Umständen an der Kinokasse floppe. Besetzt ist der Film unter anderem mit Kiefer Sutherland und Colin Farrell.
Donnerstag
17.10.2002