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Montag
05.03.2001

Die Drehbuchautoren drohen, in den Streik zu treten. Am 1. Mai laufen die Verträge von 11 500 gewerkschaftlich organisierten Drehbuchautoren aus. Zwei Monate später auch diejenigen von 135 000 Schauspielern und Schauspielerinnen. Nach fünfwöchigen Verhandlungen mit dem Verband der Film- und Fernsehproduzenten, die letzte Woche ergebnislos zu Ende gegangen waren, gehen die Kontrahenten nun in die Offensive. «Wir lagen so weit auseinander, dass es einfach keinen Spielraum für einen Kompromiss gab», sagte Nick Counter, Verbandspräsident der Produzenten (Alliance of Motion Picture & Television Producers). Die hatten den Drehbuchautoren eine Zulage von 30 Mio. Dollar für die kommenden drei Jahre angeboten, ein Plus von 11%. Die Autoren wollen aber 99,7 Mio. Dollar mehr und sagen, dieser Betrag würde gemessen an ihren Einnahmen von 1,2 Milliarden Dollar im Jahr 2000 eine Aufbesserung von lediglich drei Prozent bedeuten. Zusätzlichen Ärger rief bei den Künstlern auch der Plan der Produzenten hervor, Honorare für wiederholte Sendungen zu kürzen.