Das US-Medienimperium 21st Century Fox und die ehemalige Nachrichtenmoderatorin Gretchen Carlson haben im Streit um sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz eine Einigung erzielt. Das gaben Carlson und der Medienriese von Rupert Murdoch in einer Stellungnahme bekannt.
Amerikanischen Medienberichten zufolge soll Carlson etwa 20 Millionen Dollar Entschädigung erhalten.
Carlson (50) hatte ihren ehemaligen Chef und Mitgründer des konservativen Nachrichtenkanals Fox News, Roger Ailes, wegen sexueller Übergriffe verklagt. Ailes war daraufhin bei Fox ausgeschieden, hatte aber die Anschuldigungen stets zurückgewiesen, wie verschiedene Medien berichten.
Mehrere Kolleginnen hatten sich den Vorwürfen Carlsons angeschlossen, darunter auch Starmoderatorin Megyn Kelly. Nach der Einigung schrieb Gretchen Carlson auf ihrer Website: «Ich bin erfreut, dass 21st Century Fox entschieden gehandelt hat.» Sie werde sich künftig vermehrt der Aufgabe widmen, die Bedingungen für Frauen am Arbeitsplatz zu verbessern.
Das Medienunternehmen entschuldigte sich ihrerseits in einer Mitteilung bei seiner Ex-Mitarbeiterin: «Wir bedauern, dass Gretchen nicht mit dem Respekt und der Würde behandelt wurde, den sie und alle anderen Mitarbeiterinnen verdienen, und wir entschuldigen uns.»