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Freitag
20.09.2002

Die Schweizerin Erika Burkart gehört zu den Preisträgern des mit 120 000 Euro (175 000 Franken) höchstdotierten deutschen Literaturpreisen, wie am Freitag bekannt wurde. Neben ihr erhalten der Israeli Elazar Benyoetz aus Jerusalem und der Österreicher Robert Menasse aus Wien den Joseph-Breitbach-Preis erhielten zu gleichen Teilen. Der Preis wird seit 1998 von der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz und der Stiftung Joseph Breitbach gemeinsam vergeben. Der aus Koblenz stammende Autor Breitbach war 1980 im Alter von 77 Jahren in München gestorben. Erika Burkart wurde als «Meisterin der Wahrnehmung» gewürdigt und als Dichterin einer Welt, die zu «versinken droht und zugleich strahlend gegenwärtig ist». Für ihr Schaffen wurde Erika Burkart mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, so mit dem Meersburger Droste-Preis, dem Johann-Peter-Hebel-Preis und dem Mozart-Preis. Sie lebt in Aristau bei Muri AG. Ihre Bücher sind im Zürcher Ammann-Verlag erschienen, zum Beispiel «Langsamer Satz» (2002), «Grundwasserstrom» (2000), «Stille fernster Rückruf» (1997) und «Das Schimmern der Flügel» (1994). Erika Burkart ist mit dem Verleger und Schriftsteller Ernst Halter verheiratet.