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Freitag
28.11.2003

Das Forschungsprojekt Compiler der Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich (HGKZ) entwickelt den Prototypen eines DVD-Magazins. Es handelt sich dabei um eine neue Präsentationsplattform für zeitgenössische Kunst, insbesondere für Video- und Audioarbeiten, Kurzfilme, Performance und prozessorientierte Arbeiten. Es werden zentrale Fragestellungen der internationalen Kunst untersucht. Jede Ausgabe des neuen DVD-Magazins stellt eine ausgewählte geografische Region in den Brennpunkt. Die vorgestellten künstlerischen Arbeiten sowie die Statements von Kulturschaffenden reflektieren Erscheinungen und Funktionsweisen der jeweiligen Gesellschaften. Zugleich geben sie Auskunft über das Kunstsystem und seine Diskurse.

«Compiler//01» «Was ist Kunst, Marinela Kozelj?» repräsentiert Konzepte unabhängiger Politik in der zeitgenössischen Kunst des ehemaligen Jugoslawien. Das Basiskonzept wurde in Zusammenarbeit mit Milica Tomic (lebt und arbeitet in Belgrad) entwickelt. Es konzentriert sich auf Arbeiten, deren Autoren und Autorinnen national geprägte Systeme kritisieren und nach anderen Möglichkeiten der (Co-)Existenz suchen. Vor diesem Hintergrund dokumentieren die auf «Compiler//01» versammelten Beiträge ein universelles Paradigma für eine Widerstandspraxis in Kultur und Kunst sowie für das Potenzial autonomer Plattformen.

«Compiler / DVD-Magazine for Contemporary Art» wurde als Forschungsprojekt an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich in Zusammenarbeit mit Tweaklab AG, tools for media and art, Basel, entwickelt und wird von der Kommission für Technik und Innovation (KTI) unterstützt. Am 5. Dezember 2003 von 18 bis 20 Uhr wird «Compiler//01» «Was ist Kunst, Marinela Kozelj?» im Vortragssaal der Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich, Ausstellungsstr. 60, 8005 Zürich, vorgestellt.