Die Jury und das Publikum der 27. Bozner Filmtage zeichneten den Dokumentarfilm «Hiver Nomade» von Manuel von Stürler gleich zweimal aus. Die Jury vergab eine lobende Erwähnung, die Zuschauer bedachten den Film über das Leben zweier Hirten in der Schweiz mit dem Publikumspreis, der mit 2000 Euro dotiert ist. Damit hat von Stürler schon ein Dutzend Preise für den 90-minütigen Film erhalten, darunter auch der Schweizer Filmpreis Quartz.
Ebenfalls eine Auszeichnung im italienischen Bozen erhielt die Schweizer Koproduktion «L`intervallo» des Italieners Leonardo Di Costanzo, an der Amka Films aus Savosa mitwirkte. Der Spielfilm wurde mit dem Preis der Provinz Südtirol, der mit 5000 Euro dotiert ist, ausgezeichnet.
Weitere drei Filme waren an internationalen Festivals erfolgreich. «Playback» von Antoine Cattin und Pavel Kostomarov wurde von der Jury mit einer speziellen Erwähnung geehrt. Gezeigt wurde der Dokumentarfilm am 15. Buenos Aires Festival Internacional de Cine Independiente, das dem Schweizer Filmemacher Erich Langjahr eine Retrospektive widmete. In den USA am Tiburon International Film Festival gewann der Spielfilm «Cyanure» von Séverine Cornamusaz den Preis für das beste Drehbuch.
Der dritte, Stefan Haupt, gewann in Wien mit seinem sechsten Dokumentarfilm «Sagrada» über Gaudís Bauwerk Sagrada Familia in Barcelona einen Preis. Die European Society for Education and Communication (ESEC) verlieh anlässlich der 17. EuroMedia Awards die mit 800 Euro dotierte Auszeichnung in der Kategorie «Kultur und Ästhetik».
