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Mittwoch
24.02.2010

Die Westschweizer Zeitung «Le Temps» meldet den Abschluss der vollständigen Digitalisierung der drei früheren Tageszeitungen «Journal de Genève», «Gazette de Lausanne» und «Le Nouveau Quotidien», die 1998 in «Le Temps» integriert wurden. Diese in der Schweiz noch nie da gewesene Initiative, die im Jahr 2006 begann, hat sich zu einer beispiellosen Forschungserfahrung entwickelt, berichtet am Mittwoch der Verlag von «Le Temps» in Genf. Die gesamte Textsammlung ist kostenlos auf der Website www.letempsarchives.ch verfügbar.

Dieses publizistische Triptychon ist eine Informationsquelle von unschätzbarem Wert mit Berichten über das wirtschaftliche, politische, kulturelle und gesellschaftliche Leben unseres Landes über mehrere Jahrhunderte hinweg, zu Zeiten, in denen die Pressefreiheit in anderen Ländern mitunter bedroht war. Das Herumstöbern in den Archiven, die bis ins Jahr 1798 zurückreichen und etwa 4 Millionen Artikel umfassen, geht einfach und schnell, da man sich mit der Digitalisierung von sämtlichen zeitlichen und räumlichen Hemmnissen im Zusammenhang mit dem Nachschlagen in den physischen Sammlungen befreit hat.

Dieses umfangreiche Projekt zur Aufwertung der historischen Archive verdankt seine Entstehung einer echten öffentlich-privaten Partnerschaft mit der Schweizerischen Nationalbibliothek, der Bibliothèque de Genève und der Bibliothèque cantonale et universitaire de Lausanne. Doch ohne das massgebliche Engagement grosszügiger Mäzene, der Sandoz-Familienstiftung, der Mirabaud & Cie Banquiers Privés und der PubliGroupe, hätte diese Herausforderung nicht gemeistert werden können, wird von den vier Partnern in einer Meldung kommuniziert.