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Donnerstag
03.05.2012

TV / Radio

Bestimmt viel Geld, aber sicher weniger Zuschauer, dafür jederzeit on Air: Nach dem Wechsel vom privaten TV-Sender Sat. 1 zum Öffentlich-rechtlichen (ARD) und zurück zum Privaten (Sat. 1) geh Harald Schmidt jetzt very private: Seine Late Night Show, am Donnerstag dieser Woche letztmals auf Sat. 1 zu sehen, läuft ab Herbst 2012 auf Sky (Sky Go und Sky Anytime). Die Herstellung ist wie gehabt: Kogel & Schmidt GmbH produziert für eine nicht genannte Summe im Auftrag des Senders.

Harald Schmidt, der in seinen Anfängen bei Sat. 1 weit über eine Million Zuschauer und zuletzt noch knapp 700 000 Zuschauer gehabt hatte: «Late Night bei Sky - für mich der Himmel auf Erden.»

«Das ist der Transfer-Coup dieses Jahres!», freuen sich Schmidt-Partner Kogel und Sky gleichermassen darüber, dass die Mutter aller deutschsprachigen Late Night Shows zum Entertainment-Service Sky wechselt. Ab Herbst 2012 präsentiert Sky dienstags bis donnerstags um 22.15 Uhr exklusiv neue Sendungen der «Harald Schmidt Show». «Dirty Harry» wird im Rahmen seiner Late Night auf Sky Atlantic HD and Sky Hits/HD die Tagesgeschehnisse in gewohnt kontroverser Art kommentieren und illustre Gäste im Studio begrüssen. Natürlich wird auch sein legendärer Stand-up nicht fehlen.

Produziert wird die Show wie bisher von der Kogel & Schmidt GmbH. Der tägliche Late Night Talk wird zudem räumlich und zeitlich völlig flexibel über die Services Sky Go und Sky Anytime zu empfangen sein. Damit erhalten Sky-Kunden alle Sprüche und bissigen Kommentare von Harald Schmidt auch auf dem iPhone, iPad, im Web und auf der Xbox 360.

Schmidt-Partner Fred Kogel: «Meine Gespräche mit Sky und die gemeinsame Vision von Programmqualität haben zu einem schnellen Ergebnis geführt. So können wir nach der geplanten Sommerpause zum Start der neuen Bundesligasaison unsere Show in gewohnter Weise fortführen - und dies bei der Erstausstrahlung, wie von den Fans gewünscht, eine Stunde früher.»

Nicht recht bekommen hat somit der frühere Sparring-Partner Schmidts, Manuel Andrack («In Wirklichkeit ist Schmidt noch gemeiner als auf der Bühne»), der nicht geglaubt hatte, dass sein früherer Boss noch einmal zurückkommt («Welcher Sender sollte ihn denn noch nehmen?»). Sein Entdecker und ehemaliger Kompagnon aus «Schmidteinander», Herbert Feuerstein (74), war dagegen immer von einem Comeback überzeugt. «Ich bin Atheist», sagt er einmal, «aber an Schmidts Wiedergeburt glaube ich.»