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Montag
08.04.2002

Der Schweizer Filmrechtehändler Highlight Communications wird im Falle einer Insolvenz der Kirch-Gruppe Rückstellungen in zweistelliger Millionenhöhe bilden. Das sagte VR-Präsident Bernahrd Burgener im Anlegermagazin «Euro am Sonntag». Forderungen von insgesamt 45 Mio. Franken aus Lieferverträgen für Spielfilme an Kirch müssten zwar zurückgestellt, aber nicht abgeschrieben werden, sagte er. Die Filmrechte würden auch bei einer Insolvenz der KirchMedia an Highlight Communications zurückfallen. Dies würde aber eine Teilabschreibung und Teilauflösung der 45 Mio. Franken erfordern. Den Umfang könne man heute noch nicht abschätzen. Ende März hatte Highlight Communications bekannt gegeben, auf Grund von Abschreibungen 2001 einen Verlust von 228,9 Mio. Franken verbucht zu haben. Im Vorjahr war noch ein Gewinn von 26,1 Mio. Franken ausgewiesen worden. Den Verbindlichkeiten von 32 Mio. Fr. stünden Liquiditätsreserven von 90,4 Mio. Franken gegenüber, hatte es damals geheissen. An dieser Liquiditätssituation würde auch eine maximale Rückstellung von 45 Mio. Fr. nichts ändern, sagte Bernhard Burgener dazu.