Hewlett-Packard (HP) hat das dritte Geschäftsquartal 2012, das Ende Juli endete, mit dem grössten Quartalsverlust in seiner Unternehmensgeschichte abgeschlossen: Total resultierte ein Verlust von 8,9 Milliarden Dollar, vor Jahresfrist war es noch ein Quartalsgewinn von 1,9 Milliarden Dollar gewesen.
Zwar ist das Minus vor allem Abschreibungen - unter anderem Wertberichtigungen der Marke Compaq und des Unternehmens Electronic Data Systems (EDS) - in der Höhe von über 9 Milliarden Dollar und hohen Restrukturierungskosten geschuldet, doch ging auch der Umsatz des Konzerns gegenüber dem Vorjahr um 5 Prozent auf 29,7 Milliarden Dollar zurück. Im PC-Geschäft sank der Umsatz gar um 10 Prozent. Zulegen konnte der Konzern dagegen im Softwaregeschäft. Hier resultierte ein Plus von 18 Prozent.
HP steckt mitten in einem Restrukturierungsprozess, bei dem 8 Prozent der 300 000 Stellen wegfallen sollen. Allein im dritten Quartal hat der Konzern 4000 Stellen gestrichen, bis Ende Jahr sollen es insgesamt 11 500 sein.