Ein privater, nationaler Sender hätte es nach dem Aus für Tele24 und TV3 nicht nur in der Schweiz schwer, sondern auch in Österreich, wo man derzeit TV-mässig kräftig aufrüstet. Dieser Ansicht ist Helmut Thoma, einst Geschäftsführer von RTL und in diesem Sinne Mitinitiant von RTL/ProSieben Schweiz. «Wenn man den ORF nicht zurückstutzt, indem man ihm etwas weniger Werbung zulässt, halte ich es für fast aussichtslos», sagte er in einem Interview mit dem Branchendienst Medianet. Hingegen sieht Thoma, nun Mitinhaber der Kommunikationsagentur «World Connection» in Wien, eine Chance für kleinere Regionalsender. Dabei hat er die Schweizer TV-Szene genau studiert: «Wenn man es auf der Schweizer Form macht - ein Fernsehen mit der Hand gemacht, also ganz-ganz billig -, dann hat Ballungsraumfernsehen vielleicht in Wien und Linz eine Chance.» Aber auch nur dort. Übrigens: Thoma dementiert, er werde neuer Sat.1.-Chef: «Ich bin nicht angefragt worden.» Siehe auch: Thoma: Zurück zur TV-Konkurrenz?^, RTL-Gründer und Georg Kindel gründen PR- und Eventagentur
Dienstag
05.11.2002