Das Stadtmuseum Aarau lädt in der Ausstellung «geliebt, gelobt, gehypt – eine Ausstellung über Heldinnen, Vorbilder und Idole» zu einer Heldenreise ein.
Von den Heldinnen der Antike bis zu den Sportidolen der Neuzeit. Das vielfältige Begleitprogramm mit Mittagstischen, öffentlichen Führungen, einem KI-Vortrag und einem Konzert von Argovia Philharmonic.
Von General Guisan über die Spice Girls bis zu Pippi Langstrumpf: Heldinnen, Vorbilder und Idole, sie machen etwas mit uns. Sie stehen für eine Zeit, für Werte, für eine Region. Für ganz eigene Erfahrungen und Erlebnisse. Kurz: Sie stehen für besten Gesprächsstoff. Jeder Mensch hatte und hat Vorbilder, jeder hat eine Geschichte dazu zu erzählen.
Die Ausstellung nimmt die Besuchenden mit auf eine Heldenreise von der Antike bis heute, setzt sich kritisch mit dem Heldenstatus als Werkzeug und Spiegel unserer Gesellschaft auseinander, hinterfragt Gesten und Inszenierungen, das Fan-Sein und die Vermarktung.
In der Ausstellung werden Fragen aufgeworfen wie die, ob es Heldinnen und Idole (und gleichwohl ihre Gegenspieler, die Bösewichte) heute überhaupt noch braucht, ob sie moralisch überhaupt noch vertretbar sind oder ob das Orientieren an heroischen Figuren gar als problematisch betrachtet werden muss.
«Unsere Gesellschaft ist sehr ambivalent in diesem Helden-Thema», sagt Laura Aellig, die die Ausstellung gemeinsam mit Laura Schuppli kuratiert hat. «Irgendwie finden wir es heute alle komisch, einen Menschen auf einen Sockel zu stellen – und doch sind Heldinnen und Idole so präsent.»
Als eines der ersten Schweizer Museen setzt es die künstliche Intelligenz (KI) als Ausstellungsbegleiterin ein. An fünf Stationen treten die Besuchenden in einen Dialog mit KI (wahlweise sogar auf Schweizerdeutsch); ein heiterer, zwischenzeitlich etwas langfädiger Austausch von eigenen Vorlieben, Einschätzungen und Wissen.
Am 23. Mai vertieft der Entwickler der KI in der Ausstellung in einem Vortrag die rasanten Entwicklungen der künstlichen Intelligenz (KI) und ordnet ein, was diese für unseren Alltag bedeuten kann.
Ein Konzert mit heroischer Musik von Argovia Philharmonic am 7. Juni ergänzt die Ausstellung. Der Mittagstisch am 14. Mai, 4. Juni und 25. Juni kombiniert den Ausstellungsbesuch mit einem Zmittag und am 1./2. Juni gibt es Führungen in zehn Sprachen durch die Ausstellung. Die Ausstellung läuft bis am 25. Juni 2025.