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Dienstag
11.03.2008

Der ehemalige Direktionspräsident des Ringier-Verlages, Heinrich Oswald, ist im Alter von 90 Jahren gestorben. Oswald stand dem Medienunternehmen von 1972 bis 1983 vor. Verleger Michael Ringier würdigte Heinrich Oswald in einer ersten Stellungnahme im Intranet als «eine der grossen Figuren in der Geschichte des Ringier-Verlages». Oswald habe dem Unternehmen in den Siebzigerjahren moderne Managementstrukturen verpasst und gleichzeitig dem Journalismus grosses Gewicht beigemessen. Unter seiner Führung ist die Ringier-Journalistenschule entstanden, «was eine journalistische Pionierleistung in diesem Land war», schreibt Michael Ringier. «Sowohl die Firma wie auch die Familie Ringier sind Heinrich Oswald für seine Leistung und sein grosses Engagement zu grösstem Dank verpflichtet. Wir trauern um eine grosse Persönlichkeit.»

Dr. Heinrich Oswald wurde am 15. Mai 1917 in Riehen geboren. In Basel besuchte er das Humanistische Gymnasium und studierte Jus und Publizistik. Nach dem Anwaltsexamen arbeitete er in der Bundesverwaltung (1943 bis 1946). Danach war er Handlungsbevollmächtigter bei Knorr in Thayngen, von 1966 bis 1972 war er Generaldirektor der Firma und dann bis 1983 Direktionspräsident bei Ringier. 1969 bis 1970 war er Präsident der Oswald-Kommission für Ausbildung und Modernisierung des Dienstbetriebes in der Armee.